Alles hat einmal ein Ende. Die maximal zulässige Betriebszeit unseres Motorseglers war im August ausgeschöpft. Unabhängig vom tatsächlichen Zustand musste der Motor wegen gesetzlicher Vorgaben ausgetauscht werden. Der Verein hat dafür über 12 Jahre das nötige Geld angespart. Nachdem der Motor ausgebaut, verpackt und verladen wurde, ging die Fahrt nach Königswinter bei Bonn, zur Firma Limbach Flugmotoren GmbH & Co. KG. Wir gaben den alten Motor ab und erhielten für den Gegenwert eines Kleinwagens den neuen Motor. Er war in diesem Fall wirklich neu. Üblicherweise hat so ein Motor bereits mehrere Leben hinter sich, da alle verschlissenen Teile ausgetauscht werden.
Im Gespräch mit einem Limbach-Mitarbeiter erfuhren wir interessante Details. Der Grundaufbau des Motors stammt vom VW-Käfer. Da aber über VW-Teile nur noch schwierig zu bekommen sind, lässt Limbach viele Teile in eigener Regie gießen und mechanisch bearbeiten. Auch der Einblick in die Motorenmontage war für uns sehr interessant.
Den Einbau des Motors wurde von erfahrenen Mitgliedern durchgeführt und von einem Prüfer technisch abgenommen. Nach nur 3 Wochen Zwangspause war das Flugzeug wieder einsatzbereit. Den Werkstattflug führte Peter Dlugosch durch, unter dessen Regie das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte.